Welttriennale der Kleinkeramik in Zagreb 1991.
Leider gibt es diese Triennale heute nicht mehr. Die Objekte waren masslich beschränkt. Die maximalen Abmessungen lagen bei 15x15x15 cm. Dieser Umstand ermöglichte es, sehr vielen Keramikern mitzumachen. Der Transportaufwand war relativ bescheiden, die Kosten tief. Es nahmen Keramik-Künstler aus 51 Ländern teil.
Die Triennale war von einem einwöchigen Seminar begleitet..mit etwa 60 Teilnehmern aus vielen Nationen (darüber werde ich in einem späteren Beitrag berichten).
Da ich an dieser Triennale zu den Ausgezeichneten gehörte entschied ich mich, persönlich nach Zagreb zu fliegen, die Auszeichnung entgegenzunehmen und am Seminar teilzunehmen.
Eine Herausforderung
Die doch relativ kleinen Abmessungen waren für mich eine Herausforderung. Meine bisherigen Objekte und Plastiken waren durchwegs grösser. Also war Beschränkung angesagt. Bisherige Objekte konnte ich nicht einfach kleiner machen. Sie würden dadurch ihre Aussagekraft verlieren. Also musste ich etwas Neues kreieren.
Meine Idee
Mehrere Kugeln ineinander anfertigen, die alle sichtbar und beweglich sind. Wie kann ich das realisieren? Ich war mir im Klaren; es wird eine Herausforderung werden.
1. Welches Material soll ich wählen?
2. Wie kann ich so etwas herstellen?
3. Welche Werkzeuge werde nötig sein?
4. Brauche ich Formen?
5. Wie stelle ich die Formen her?
6. Soll ich die Kugeln mit Gießmasse gießen?
7. Mit welchen Brennmethoden soll ich diese Kugeln
brennen?
Fragen über Fragen!
Ich möchte euch zuerst das Resultat zeigen.
Nach etwa 3 Monaten Herumprobieren und mehreren Anläufen, gut verpackt, schickte ich *Acid* (so betitelte ich das Objekt) nach Zagreb!
Im nächsten Blog-Beitrag erfährt ihr, wie ich diese Herausforderung technisch angegangen bin. Ich werde euch den Herstellungs-prozess mit Details näherbringen.
Also, es bleibt spannend und hoffentlich auch lehrreich.
Herzlich bis zum nächsten Mal
Euer Jürg
Das gefällt mir sehr gut, dein Kunstwerk. Ich habe es lange betrachtet und mir Gedanken gemacht, wie man das bewerkstelligen kann. Nun bin ich über deinen nächsten Post gespannt, wie Deine Lösung aussieht.
Für diese Stücke muss ich mir auch als Betrachterin Zeit lassen. Es ist einfach toll wie Sie diese Idee über Jahre verfolgt, verändert und vervollkommnet haben.
Es muy interesante su proceso y las posibilidades que se poden lograr con su tecnica .Estoy muy satisfecha por ser su amiga virtual.Soy ceramista desde hace 50 anos. Siempre estoy investigando y cambiando ideas. Visite mi pagina webwww.nubiabonilla.com .Hasta la proxima. Gracias.
Wow, ein wahres Meisterstück. Ich bin so begeistert von ihren Werken! Eines schöner als das andere. Ich bin ja schon auf die Technik gespannt. Ihr Blog liest sich fabelhaft und macht neugierig.